Heizölqualitäten / Infos über Heizöl
Heizöle, in der Fachsprache auch Gasöle bezeichnet, sind Qualitätsprodukte. Sie werden in Raffinerien aus der Verarbeitung von Rohöl (auch Erdöl genannt) hergestellt. In gleichen Verarbeitungsprozessen werden als Koppelprodukte Dieselöl, Benzin, Flugtreibstoff und Flüssiggase hergestellt.

Die für die Verarbeitung notwendigen Rohöle stammen zu Hauptsache aus Westeuropa und Nordafrika.

Die Versorgung mit Rohöl ist noch für eine lange Zeit gesichert. Die weltweiten Erdölreserven decken den Bedarf noch für Generationen. (siehe Oilfacts)

Spezifische Produktbezeichnungen (Auszug aus Normblatt SN 181 160-2/2008)

   
Heizöl Extra-Leicht: Euro-Qualität  

Dieses Heizöl erfüllt die Anforderungen der Luftreinhalteverordnung und entspricht dem Heizöl nach DIN (Deutsche Industrie-Norm). Es wird für konventionelle Anlagen (ohne Low NOx-Brenner) und für Low NOx-Brenner ab 50 kW empfohlen. Der Stickstoffgehalt ist für dieses Heizöl im Normblatt nicht festgelegt. Für Anlagen, die mit diesem Heizöl befeuert werden und bei denen die Feuerungskontrolle eine Überschreitung der Stickoxidgrenzwerte feststellt, können in den meisten Fällen durch eine Umstellung auf den Betrieb mit Ökoheizöl schwefelarm, lufthygienisch wieder korrekt betrieben werden.

   
Heizöl: Oeko-Heizöl nach CH-Qualitätsstandard  
Ökoheizöl ist ein genormter und streng kontrollierter Qualitätsbrennstoff, der speziell auf die Anforderungen moderner Ölheizungen mit Brennwerttechnik abgestimmt ist.

Der Schwefelanteil wurde gegenüber der Euroqualität massiv gesenkt. Mit einem Schwefelgehalt auf dem Niveau von Erdgas, von weniger als 0,005% ist die Entstehung von Schwefeldioxid kein Thema mehr. Eine nahezu rückstandsfreie Verbrennung sorgt während des Heizbetriebes für einen sauberen Heizkessel. Dank dem limitierten Stickstoffgehalt werden auch die Stickoxide in den Abgasen auf einem Minimum gehalten. Die Einhaltung er Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung stellt somit

Für Anlagen die mit Ökoheizöl schwefelarm betrieben werden, stellen die Anforderungen der Luftreinhalteverordnung keine besonderen Anforderungen dar.

Kesselhersteller empfehlen den Einsatz von Ökoheizöl schwefelarm. Bei neuen Heizgeräten, die speziell auf die besonderen Eigenschaften von Ökoheizöl schwefelarm abgestimmt sind, wird der Einsatz dieses Heizöls sogar vorgeschrieben.

Ökoheizöl wird in der Schweiz schon seit einigen Jahren, jedoch mit einem höheren Schwefelgehalt, angeboten. Dieser Brennstoff ist nun durch das Ökoheizöl schwefelarm abgelöst worden. Der Begriff Ökoheizöl darf deshalb nur noch für Ökoheizöl schwefelarm verwendet werden.

   
Spezifikationen: 15.11.2010 rk
Eigenschaften Extra leicht
SN 181160
Oeko  -10/-20
SN181160-2
Dichte bei 15C: kg/m3 min
max
820
860
820
855
Viskosität bei 40C min.
max..
mm 2/s
mm 2/s
2
4
2
4
Flammpunkt: min.C   55 55
Trübungspunkt: (Cloudpoint) max Cel +3 -10
Filtrierbarkeitsgrenze: (CFPP) max Cel -5 -20
Schwefelgehalt: (g/100g) max.
max.
mg/kg
Mass%
0.1
1000 ppm
0.005
50 ppm
Stickstoffgehalt: max. mg/kg nicht begrenzt 100
Koksrückstand:
(von 10% Dest.-Rückstand)
g/100g max 0.05 0.03
Aschegehalt g/100g max 0.01 0.01
Heizwert: MJ/kg min 42.6 42.9
 
Extraleicht: Dieses Heizöl erfüllt die Anforderungen der Luftreinhalteverordnung und entspricht dem Heizöl nach DIN (Deutsche Industrie-Norm). Es wird für konventionelle Anlagen (ohne Low NOx-Brenner) und für Low NOx-Brenner ab 50 kW empfohlen. Der Stickstoffgehalt ist für dieses Heizöl im Normblatt nicht festgelegt. Anlagen, die mit diesem Heizöl befeuert werden und bei denen die Feuerungskontrolle eine Überschreitung der Stickoxidgrenzwerte feststellt, können in den meisten Fällen durch eine Umstellung auf den Betrieb mit Ökoheizöl schwefelarm, lufthygienisch wieder korrekt betrieben werden.
Oekoheizöl:
Ökoheizöl ist ein genormter und streng kontrollierter Qualitätsbrennstoff, der speziell auf die Anforderungen moderner Ölheizungen mit Brennwerttechnik abgestimmt ist.

Der Schwefelanteil wurde gegenüber der Euroqualität massiv gesenkt. Mit einem Schwefelgehalt auf dem Niveau von Erdgas, von weniger als 0,005% ist die Entstehung von Schwefeldioxid kein Thema mehr. Eine nahezu rückstandsfreie Verbrennung sorgt während des Heizbetriebs für einen sauberen Heizkessel. Dank dem limitierten Stickstoffgehalt werden auch die Stickoxide in den Abgasen auf einem Minimum gehalten. Die Einhaltung der Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung stellt somit für Anlagen, die mit Ökoheizöl schwefelarm betrieben werden, keine besonderen Anforderungen dar.

Kesselhersteller empfehlen den Einsatz von Ökoheizöl schwefelarm. Bei neuen Heizgeräten, die speziell auf die besonderen Eigenschaften von Ökoheizöl schwefelarm abgestimmt sind, wird der Einsatz dieses Heizöls sogar vorgeschrieben.

Ökoheizöl wird in der Schweiz schon seit einigen Jahren, jedoch mit einem höheren Schwefelgehalt, angeboten. Dieser Brennstoff ist nun durch das Ökoheizöl schwefelarm abgelöst worden. Der Begriff Oekoheizöl darf deshalb nur noch für Oekoheizöl schwefelarm verwednet werden.

Dichte: Gewicht des Produktes bei 15C. Je eingeengter die Bandbreite, desto stabiler die Verbrennung
Trübungspunkt: Gibt Auskunft darüber, ab welcher Temperatur Paraffinkristalle ausgeschieden werden. Je tiefer dieser Wert, desto besser. Bei starker Abkühlung führt die zunehmende Paraffinausscheidung zu einer Verdickung des Produktes, was zu Verstopfungen der Filter und Düsen führen kann. Zu beachten gilt dieser Wert besonders, wenn das Heizöl im Freien, in einem unbeheizten Raum oder in einem Erdverlegten Tank gelagert wird.
Filtrierbarkeits-Grenze: Durch einen Test wird ermittelt, bei welcher Temperatur Paraffinausscheidungen einen genormten Filter verstopfen. Je tiefer dieser Wert, desto besser.
Schwefelgehalt: Bezeichnet den Schwefelgehalt in Heizöl. Je tiefer dieser Wert, desto geringer ist die Korrosionsneigung am Heizsystem und desto kleiner sind die Schwefeldioxid-Emissionen.
Stickstoffgehalt: Bezeichnet den stickstoffgebundenen Anteil im Heizöl. Beim Verbrennungsprozess entstehen Stickoxide. Je tiefer der Stickstoffgehalt, desto geringer sind demnach die Nox-Emissionen.
Koksrückstand: Bezeichnet das Gewichtsverhältnis in Prozenten zwischen einer Heizölprüfmenge und seinem Rückstand, der nach Erhitzen und Verdampfung unter
Luftabschluss zurückbleibt. Je tiefer dieser Wert ist, desto geringer ist die Verkokungsneigung an der Brennerdüse womit sich das Risiko einer
Brennerstörung verringert. Verringerter Koksrückstand bedeutet auch weniger Heizölverbrauch, da die Wärmeübertragungsflächen im Heizkessel sauberer bleiben.
Heizwert: Der Heizwert ist das Mass für die bei vollständiger Verbrennung frei werdende und technisch, ohne Kondensationstechnik, nutzbare Wärmeenergie. Je höher dieser Wert, desto besser.
   
Kann Öko-Heizöl mit Heizöl nach Standardqualität vermischt werden?  
Ja, es verliert dabei allerdings die Eigenschaften wie verbessertes Kälteverhalten und geringerer Schadstoffemissionen. Vor dem Einfüllen von Öko-Heizöl sollte der Tank möglichst leer sein. Es ist im weiteren empfehlenswert, den Tank vor dem Füllen mit Öko-Heizöl zu reinigen
   
Kann der Einsatz einer Ölheizung lufthygienisch verantwortet werden?  
Die moderne Ölheizung erfüllt in jedem Fall die hohen Anforderungen der Luftreinhalteverordnung. Dank dem Einsatz von Low-NOx-Brennern und Brennstoffen mit extrem niedrigem Schwefel- und Stickstoffgehalt werden die LRV-Grenzwerte deutlich unterschritten.
   
Wie lange reichen die Erdölvorräte noch aus?  
Die heute bekannten und mit aktuellen Methoden geförderten Erdölreserven decken den Bedarf bis weit ins 21. Jahrhundert. In den letzten Jahren wurde mehr Öl gefunden als verbraucht. Zu den bekannten Reserven kommen noch die Ölressourcen in Ölsanden und Ölschiefern hinzu.
   
Die Qualitätsmerkmale der verschiedenen Heizöle sind in einem Merkblatt zusammengefasst. Es kann bei der Informationsstelle Heizöl, Löwenstrasse 1, 8001 Zürich bestellt werden.